Gewürze und Kräuter verleihen den Speisen eine spezielle Note und machen aus alltäglichem Essen eine besondere Mahlzeit. Dabei reichen die Geschmacksvarianten der Würzmittel von mild bis hin zu exotisch und pikant. Im Folgenden erfahren Sie mehr über Zitronengras, Liebstöckel und Senf, die eine echte Bereicherung sind und der Gesundheit zugute kommen.
Zitronengras
Zitronengras ist hierzulande ein exotisches Gewürz, das in Asien zu den Alltagsgewürzen gehört. Die Herkunftsländer von Zitronengras liegen in Südostasien (Vietnam, Thailand und Indonesien). Das exotische Gewürz verwendet man sowohl für die Produktion von Duftölen als auch als Zutat für asiatische Gerichte. Auch als Tee schmeckt das Zitronengras erfrischend. Pro Tasse braucht man einen geputzten Stängel, den man mit kochendem Wasser übergießt und ziehen lässt. Zitronengras enthält ätherische Öle, die für den leicht zitronigen Geschmack und Duft verantwortlich sind. Dem Gewürz sagt man nach, dass es eine heilsame und lindernde Wirkung hat. Deshalb hilft es bei innerer Unruhe und Magenbeschwerden. Darüber hinaus ist das Zitronengras entzündungshemmend und antibakteriell.
Zum Kochen verwendet man die Stängel der zarten und jungen Pflanze.
Frisches Zitronengras ist in Supermärkten, Gemüseläden und in Feinkostgeschäften erhältlich. Außerdem bekommt man das aromatische Gewürz im Asienshop in frischer und gefrorener Variante. Auch geschnittenes und gemahlenes Zitronengras sowie eine Zitronengras-Paste kann man kaufen. Aufbewahren kann man das Zitronengras in Zeitungspapier eingewickelt für mehrere Wochen im Gemüsefach Ihres Kühlschranks. Oder das aromatische Gewürz hält mehrere Monate im Gefrierfach. Beim Zubereiten wäscht man das Zitronengras und entfernt die harten und äußeren Blätter. Die Bulben und das weiße Fruchtfleisch kann man in feine Ringe schneiden oder hacken. In der asiatischen Küche ist das Zitronengras vielseitig einsetzbar. Es gibt Suppen, Fisch, Currygerichten, Salat, Reis- und Nudelgerichten eine leicht frische Note.
Empfehlenswert ist es, ganze und geputzte Stängel mitzugaren und danach zu entfernen.
Liebstöckel
Liebstöckel, auch Maggikraut genannt, ist ein Kraut mit dunkelgrünen Blättern, welches an Selleriegrün erinnert. Ursprünglich stammt Liebstöckel aus Persien. Heutzutage baut man das Würzkraut in ganz Europa an. Von April bis September kann man Liebstöckel im Freiland ernten. Alternativ ist Liebstöckel auch als Treibhausware oder in getrockneter und gemahlener Form ganzjährig im Supermarkt erhältlich. Der Geschmack des Krauts ist kräftig würzig und leicht süßlich-herb. Es duftet nach Sellerie und erinnert geschmacklich an die Würzsauce Maggi. Die frischen Blätter schmecken am intensivsten.
Liebstöckel enthält ätherische Öle und hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und Pro-Vitamin A, Kalium, Mangan, Kalzium und Folsäure.
Die frischen Stängel stellen Sie am besten in ein Glas Wasser oder wickeln diese in ein feuchtes Küchentuch ein. Im Gemüsefach Ihres Kühlschranks bewahrt man sie auf. Außerdem eignet sich Liebstöckel zum Einfrieren. Frischer Liebstöckel lässt sich ein paar Tage aufbewahren. Die getrocknete Variante hingegen ist bis zu 6 Monaten haltbar. Empfehlenswert ist es, das würzige Kraut in fein geschnittener Form als Gewürz für Suppen, deftige Eintöpfe (Erbsensuppe, Bohnensuppe, Kartoffelsuppe) zu verwenden. Das Kraut kocht man einfach mit. Darüber hinaus gibt Liebstöckel Schmorbraten und kräftigen Salaten eine besondere Note.
Senf
Senf gehört zu den pikanten Gewürzen, welchen man aus den Samenkörnern des weißen, schwarzen, gelben oder braunen Senfs herstellt. In China erfreut sich der Senf wegen seiner Schärfe schon seit 3000 Jahren großer Beliebtheit. Auch in Europa ist er sehr geschätzt. Viele Menschen verstehen unter Senf den Tafelsenf und nicht die Senfkörner. Die beliebte Paste besteht aus Senfkörnern und zusätzlichen Zutaten. Doch auch die gemahlenen und ganzen Senfkörner verleihen den Gerichten eine gewisse Schärfe. Auch in der Heilkunde hilft Senf als Pflaster gegen Arthritis und Rheuma. Des Weiteren hat Senf eine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung.
Senfkörner bewahrt man am besten an einem dunklen Ort und in Behältern auf, die man fest verschließen kann. Auf diese Weise sind sie ein bis zwei Jahre haltbar. Ganze Körner dienen dazu, Wurst, Fleisch-, Fisch und Wildmarinaden zu würzen. Besonders für Geflügel- und Rindfleischgerichte, pinkante Suppen, Saucen und süß-saure Früchte ist Senfpulver ein passendes Gewürz. Senfpulver entfaltet erst den scharfen Geschmack, wenn man es mit Flüssigkeit vermischt. Darüber hinaus gibt Senf eingelegtem Gemüse und Kohlgerichten einen pikanten Geschmack.
Fazit
Gewürze und Kräuter bieten eine große Vielfalt, sodass sich für jeden das passende finden lässt. Je nach Wahl verleihen sie dem Essen Frische, Würze oder Schärfe. Zitronengras, Liebstöckel und Senf geben Ihren Speisen eine einzigartige Note. Dabei ist die richtige Aufbewahrung und Zubereitung wichtig, damit die Würzmittel optimal zur Geltung kommen.