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Facebook ist der Name eines sozialen Netzwerks, welches von dem amerikanischen Unternehmen „Facebook Inc.“ betrieben wird. Der Name „Facebook“ bedeutet ins Deutsche übersetzt „Gesichtsbuch“. Dieser Name knüpft an die Bilder von Studenten an, die an manchen Colleges in den USA verteilt werden. Diese sind im engeren Sinne als Jahrbücher zu bewerten. Facebook ermöglicht seinen Nutzern die Erstellung privater Profile. Auf diesen kann sich der Nutzer selbst präsentieren. Alternativ können sich Unternehmen geschäftlich präsentieren oder Gruppen für Diskussionen schaffen. Sämtliche Profile können durch Freundschaftsanfragen vernetzt werden. Bei Freundschaftsanfragen existiert eine Obergrenze von 5.000 Personen. Fanseiten können beliebig viele Follower aufnehmen. Mit dem Facebook Messenger wurde ein Nachrichtendienst geschaffen, mit dem sich die Nutzer untereinander private Nachrichten schicken können.

Die Geschichte von Facebook

Das soziale Netzwerk wurde am 4. Februar 2004 von Mark Zuckerberg, Eduardo Saverin, Chris Hughes und Dustin Moskovitz veröffentlicht. Im Jahr 2016 zählte das soziale Netzwerk bereits über 1,5 Milliarden Mitglieder. Facebook liegt nach Google auf Platz zwei der weltweit am häufigsten besuchten Webseiten. In Deutschland besitzt das Netzwerk etwas mehr als 30 Millionen Nutzer. In den vergangenen Jahren haben sich die Medien das Netzwerk zunutze gemacht – dieses dient schon längst nicht mehr zur Vernetzung von Personen, sondern auch als Nachrichtenkanal. Sämtliche Mediengruppen in Deutschland veröffentlichen ihre Inhalte nicht nur auf Papier, sondern ebenfalls via Facebook. Das soziale Netzwerk eignet sich hervorragend für Social Media Marketing. Social Media Marketing beschreibt Taktiken und Strategien bei der Nutzung sozialer Medien. Durch Social Media Marketing sollen Werte für Nutzer geschaffen werden. Das Ziel liegt in der Erreichung organisatorischer Ziele. In Deutschland werden über 90 Prozent der Online-Nachrichten über die beiden Funktionen „Like“ und „Teilen“ über Facebook verbreitet.

Facebook ButtonsDie Schaffung von Facebook basierte auf einer einfachen Idee. In Harvard wurden die Jahrbücher, sogenannte Facebooks, auf Papier gedruckt. Die Veröffentlichung im Internet ließ lange auf sich warten – insbesondere wegen datenschutzrechtlicher Bedenken. Die Harvard-Studenten Zuckerberg, Saverin, Moskovitz und Hughes verfolgten das soziale Netzwerk als Projekt. Mit diesem sollten sich lediglich Studenten der Universität in Harvard vernetzen. Aufgrund der großen Popularität des Netzwerkes gewann dieses immer mehr Nutzer. Im Jahr 2004 stieg schließlich Sean Parker – der Mitbegründer von Napster – als Berater ein und erhielt im Gegenzug sieben Prozent der Anteile. Nachdem Parker mit Kokain erwischt wurde, verließ er Facebook. Im Jahr 2012 ging Facebook an die Börse. Der Aktienkurs sank in der ersten Woche von 38 auf 33 Dollar ab. Die Börsenaufsicht bemängelte insbesondere, dass Facebook Kleinanlegern wichtige Informationen vorenthalten hat, woraufhin Sammelklagen auf Schadensersatz erhoben wurden.

Im Februar 2014 kaufte Facebook den Messenger-Dienst WhatsApp. Der Kaufpreis betrug 4 Milliarden US-Dollar. Außerdem wurden 15 Millionen Dollar in Aktien übertragen. WhatsApp-Mitbegründer Jan Koum dürfte nach dem Kauf in den Verwaltungsrat von Facebook einziehen. Der Kauf von Whatsapp stärkte die Möglichkeit der Verwirklichung effizienter Social Media Marketing Strategien. Im Dezember 2015 kündigte Zuckerberg nach der Geburt seines ersten Kindes an, dass er 99 Prozent seiner Anteile verkaufen wird. Mark Zuckerberg möchte insbesondere soziale und medizinische Projekte fördern. So will er in den nächsten 10 Jahren etwa 3 Milliarden Dollar in medizinische Forschungsprojekte investieren.

Funktionen des sozialen Netzwerks

Das soziale Netzwerk bietet seinen Nutzern verschiedene Funktionen. Jeder Benutzer besitzt eine eigene Profilseite, auf welcher er sich mit einem Profil- und Hintergrundfoto präsentieren kann. Das Hochladen von Videos und Fotos ist problemlos möglich. Auf der Pinnwand können vom Profilinhaber oder dessen Freunde öffentlich sichtbare Nachrichten gepostet werden. Diese können dank einer Kommentarfunktion mit Fotos, Beiträgen und Videos versehen werden. Facebook führte mit dem „Gefällt mir“-Button die Möglichkeit ein, Nachrichten oder Beiträge mit nur einem Klick zu befürworten.

Social Media MarketingGemeinsame Interessenbereiche können in Gruppen verfolgt werden. Der Nutzer kann Veranstaltungen erstellen und diese als geheim oder öffentlich kennzeichnen. Freunde von Nutzern können zu Veranstaltungen oder Gruppen eingeladen werden. Auf dem Marktplatz können Nutzer Kleinanzeigen schalten und lesen. Wer sich neu anmeldet, muss seine Identität nicht nachweisen – dies geschieht lediglich aufgrund der E-Mail-Adresse. Die Funktionen des sozialen Netzwerks wurden permanent erweitert. Mittlerweile können sich Nutzer bei Terroranschlägen als „sicher“ eintragen und ihren Freunden mitteilen, dass sie außer Gefahr sind.

Im Jahr 2008 wurde Facebook Connect vorgestellt: Damit können sich Nutzer über ihr Profil auf anderen Internetseiten authentifizieren. Prominente besitzen die Möglichkeit auf „Mentions“ zurückzugreifen – mit diesem Programm können Beiträge zeitgleich bei Facebook, Instagram und Twitter geteilt werden, was die Benutzerfreundlichkeit von Fanseiten verbessern soll. Neben Seiten für Privatpersonen bietet das Netzwerk Profile für Unternehmen, damit diese ein effizientes Social Media Marketing betreiben können. Facebook Seiten sind wahre Klassiker für Aktionen aus dem Social Media Marketing-Bereich. Die Akquirierung von Fans gelingt umso besser, je emotionaler eine Dienstleistung oder ein Produkt aufgemacht sind.Viel besser als etwa bei Twitter oder Google Plus.

Im Jahr 2011 wurde die Facebook-Timeline freigeschaltet: Mit dieser soll es dem Nutzer ermöglicht werden, sein Leben chronologisch zu ordnen und in einer Form Tagebuch darzustellen. Die Funktionen von Facebook können frei genutzt werden. Allerdings gibt es verschiedene Richtlinien. Unternehmen dürfen bei der Umsetzung von Social Media Marketing keine Produktpreise und Ähnliches nennen. Verstöße gegen die Richtlinien können gemeldet werden. Anschließend entscheiden Mitarbeiter von Facebook, ob ein Beitrag gelöscht wird oder nicht.

Die wichtigsten Vorteile von Facebook

Der grundlegende Vorteil des sozialen Netzwerks liegt darin, dass es kostenlos ist. Das Netzwerk vereint mehr als 1,5 Milliarden Menschen und vernetzt die gesamte Welt. Unternehmen, die Werbung schalten möchten, können dies zielgerichtet machen. Die Reichweite der Werbung ist wesentlich größer als bei herkömmlichen Medien. Dank moderner Tracking-Programme kann genau verfolgt werden, welcher Nutzer sich für welche Produkte interessiert. Die hohe Benutzerfreundlichkeit erlaubt eine Nutzung durch sämtliche Altersgruppen. In puncto Social Media Marketing kann von hervorragenden Bedienkonzepten profitiert werden, die einfach umgesetzt werden können.

Nachteile von Facebook

Das soziale Netzwerk steht seit seiner Veröffentlichung wegen mangelhafter Datenschutzpraktiken in der Kritik. Europäische Sicherheitsexperten, darunter auch der „Bundesverband der Verbraucherzentralen in Deutschland“ rief im Jahr 2010 dazu auf, das soziale Netzwerk nicht zu nutzen. Nachdem das soziale Netzwerk den Messenger-Dienst WhatsApp aufkaufte, wurden die Nutzerdaten der beiden Unternehmen ausgetauscht. Nach der Ankündigung von Werbung auf WhatsApp gab es immense Proteste. Das soziale Netzwerk steht wegen der mangelhaften Behandlung von Daten in einer permanenten Kritik. Dies liegt unter anderem daran, dass die Gesetze zum Datenschutz in der EU zum Teil wesentlich strenger ausfallen als in den USA. Facebook belegte bei einem Test der Stiftung Warentest mit den Portalen Myspace und LinkedIn die letzten Plätze.

Wie jedes soziale Netzwerk besitzt auch Facebook seine Tücken. Dieses kann von Arbeitgebern gezielt genutzt werden, um das Verhalten von Arbeitnehmern zu überwachen. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass krankgeschriebenen Arbeitnehmern auf ihrer Timeline hinterher spioniert wird. Abfällige Äußerungen über Arbeitgeber können schnell zu einer Kündigung führen. Viele datenschutzrechtliche Problematiken führte das Netzwerk schleichend ein, beispielsweise den Hinweis, welcher „Freund“ gerade online ist oder sich in der Nähe befindet.

Werbemöglichkeiten auf Facebook

Das amerikanische Netzwerk ist kostenlos und finanziert sich vorrangig durch Werbung. Klassische Banner und Textanzeigen werden ebenso ermöglicht wie „Sponsored Stories„. Diese erscheinen wie normale Beiträge im „Newsfeed“ – kommentieren und weiterleiten ist problemlos möglich. Die Wirkung der Werbung wird kritisch beurteilt. Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass der Werbeeffekt größer ausfällt als im Fernsehen. Einige Unternehmen beurteilen Werbung in sozialen Netzwerken aber auch negativ. Neben kommerzieller Werbung kann das soziale Netzwerk für kostenlose Werbung genutzt werden. Dazu eignen sich insbesondere Fanpages und Social Media Marketing über Artikel und Bilder. Das Teilen von Geschichten, Fanseiten und Beiträgen kann den Bekanntheitsgrad von Unternehmen immens erhöhen. Viele Unternehmen schalten Gewinnspiele, an denen nur nach einem „Like“ und „Teilen“ des Gewinnspiels selbst teilgenommen werden kann. Diese Art der Werbung führt dazu, dass sich Nachrichten und Marken innerhalb kürzester Zeit verbreiten.

Fazit: Facebook ist ein Allrounder mit großen Potential

Facebook ist das bekannteste soziale Netzwerk der Welt. Die Masse an Nutzern, die einfache Handhabung und die umfangreichen Werbemöglichkeiten für Unternehmen eröffnen vielseitige Möglichkeiten. Unternehmen können von einem immensen Radius, einer kostengünstigen Werbung und einem zielgerichteten Gruppenkontakt profitieren. Egal, ob Privatperson oder Unternehmen: Facebook gehört zum Alltag.

Der datenschutzrechtliche Umgang mit Nutzerdaten ist kritisch zu hinterfragen. Das soziale Netzwerk veröffentlicht immer wieder neue Funktionen und überzeugt durch ausgereifte Konzepte. Diese sind nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass das Unternehmen ein immenses Kapital vorzuweisen hat und ganze Heerscharen von Programmierern beschäftigt. Die Werbemöglichkeiten haben sich in den vergangenen Jahren äußerst positiv entwickelt. Die rasante Entwicklung von Smartphones hat dazu geführt, dass die mobile Reichweite noch einmal erhöht wurde. Der grundlegende Vorteil von Werbung in sozialen Netzwerken liegt darin, dass die Interessen der Nutzer im Vordergrund stehen. Wenn Werbung zielgerichtet geschaltet wird, wird diese nicht mehr als Störfaktor betrachtet. Der Erfolg oder Misserfolg von Werbekampagnen hängt daher maßgeblich damit zusammen, ob die passende Zielgruppe erreicht werden kann.

Wir sind gespannt, welche Funktionen das soziale Netzwerk in nächster Zeit veröffentlichen wird!